Physiotherapie / Maitland & Kaltenborn

Manuelle Therapien nach Maitland & Kaltenborn

Diese zwei Methoden stehen für eine systematische Untersuchung und Therapie des Bewegungssystems. Wir therapieren mit den Händen, um Schmerzen zu lindern, um Strukturen zu mobilisieren und um Gewebe zu stärken.

 

Methode nach MAITLAND

Geoffrey D. Maitland, australischer Physiotherapeut, entwickelte sein manualtherapeutisches Behandlungskonzept von Funktionsstörungen im Gelenk-, Muskel- und Nervensystem während der 50er Jahre.

Das Maitland-Konzept beinhaltet präzise Befunderhebung, einerseits zum Zweck einer möglichst genauen Identifizierung und Einschätzung des Problems, andererseits um später Veränderungen im Charakter der Beschwerden feststellen zu können.

Aufbauend auf eine genaue Befundaufnahme wird gemeinsam mit dem Patienten das Ziel und der Behandlungsplan aufgestellt.
Das Konzept basiert auf einer schonenden Mobilisationstechnik der Gelenke. Durch ständige Wiederbefundung wird die Effektivität kontrolliert,
Dies ermöglicht die sofortige Korrektur der vom Therapeuten aufgestellten Hypothesen und eine an den Patienten angepasste Behandlung.

Diagnosen:
Wirbelsäulen(HWS-BWS-LWS)-Syndrom, Coxalgie, Gonalgie, Tarsalgie, Metatarsalgie, Epicondylitis (Tennisarm) (Golferellenbogen), Impingement-Syndrom, ...

Methode nach KALTENBORN

Die norwegischen Physiotherapeuten Freddy F. M. Kaltenborn und Olaf Evjenth haben Ende der 60er, Anfang der 70iger Jahren das Konzept zusammengestellt, welches in seinen wesentlichen Grundzügen noch heute angewandt wird.

Diese manuelle Therapie befasst sich mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die der Auffindung (Erkennung) und Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat dienen.

Es handelt sich hierbei um spezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die vom Physiotherapeuten als Mobilisation durchgeführt wird.

Die Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt, wenn diese durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden.