Physiotherapie / Triggerpunkttherapie

Triggerpunkttherapie

Triggerpunkttherapie ist eine Behandlungstechnik, die ursprünglich von zwei amerikanischen Ärzten (Janet Travell und David G. Simons) entwickelt wurde. Diese manuelle Behandlungstechnik unterscheidet sich im Wesentlichen von anderen Therapieformen dadurch, dass der Ort des Schmerzes, und der Ort, wo behandelt wird, meist nicht identisch sind.

Erst in letzter Zeit hat sich herausgestellt, dass auch viele Migräneattacken offensichtlich muskulär, durch Triggerpunkte mitbedingt sind. Es gibt kaum einen Migränepatienten, der nicht zumindest gelegentlich auch unter Spannungskopfschmerzen leidet.

Auch die meisten Rückenschmerzen sind durch Triggerpunkte verursacht Triggerpunkte existieren in den Muskeln, Sehnen und Gewebe, die die Muskeln untereinander und an den Knochen bindet (Bindegewebe, Faszien). Dies sind kleine, manchmal nur ein paar Millimeter große Bereiche, eben Punkte, die verändert, gequollen und berührungs- und druckschmerzhaft sind.

Häufig schmerzt nicht dieser Punkt sondern auch ein anderer, sogar ein entfernter Bereich sogar in einem anderen Muskel. Dann sprechen wir über sekundäre Triggerpunkte und projizierten Schmerz. Die Triggerpunkte tun nicht nur bei Berührung und Druck weh, sie verursachen Schmerzen in den Gelenken, bei den Sehnen, und Sehnenscheiden bei Bewegung der entsprechenden Muskeln.

Bei der manuellen Triggerpunkttherapie werden die Muskeln mit starkem Druck behandelt und entlang ihres Faserverlaufs aufgedehnt. Zusätzlich werden auch die Muskelhäute gedehnt und die Beweglichkeit einzelner Muskeln gegeneinander verbessert.

Die Therapie ist schmerzhaft (wobei der Patient die Therapie, wenn es ihm zuviel wird, sofort stoppen kann). Dieser Schmerz wird von vielen Patienten als „Wohlweh“ empfunden. Nach wenigen Handgriffen verspüren die Patienten bereits eine deutliche Erleichterung.